Highland Rinder

Die ursprünglichen Highland - Rinder leben auf den vorgelagerten Inseln des nordwestlichen Hochlandes von Schottland seit ca. 200 Jahren. Das Hochlandrind ist also eines der ältesten Rinderrassen dieser Welt, lebt ganzjährig im Freien und ernährt sich nur von Gras und Heu. In unserer extensiven Bewirtschaftung von Grünland und in Landschaftspflegeprogrammen finden die rassetypischen Qualitäten Härte und Anspruchslosigkeit heute eine ökologisch sinnvolle Verwendung.

Die Rinder haben eine imposante Hörnerspannweite bis zu 1,40 m und ziehen mit ihrem dichten, langen Haarkleid jeden unwillkürlich in ihren Bann, Regen und Wind können den Naturpelz nicht durchdringen. Selbst Schnee bleibt auf dem isolierenden Haarkleid liegen. Alle Tiere haben Namen, die so unterschiedlich sind wie ihr spezielles Verhalten bis hin zu Allüren (kopfüber ins Wasser springen und schwimmen wie ein Wasserbüffel, oder ausbrechen und abends pünktlich wieder zuhause sein), was sich von dem anderer Rinder unterscheidet. Im Offenstall oder geschützten Unterstand mit ca. 1 ha = 10.000 m²/Tier Platzbedarf in Herdenhaltung fühlen sich die Highlands Cattle richtig wohl. Die Einfriedung, 1 X Elektroweidezaun, Wassergraben oder 3 X Stacheldraht ist kein Hindernis für Highlands und reicht nicht aus.

Die springfreudigen Gesellen nehmen ein Hindernis von 1,5 m mal so aus dem Stand, die geschickten Tiere legen Ihnen den Stacheldraht mit den Hörnern vorsichtig in die Wiese und gehen gemütlich weiter.

Mein Bulle hat gelegentlich bei einer benachbarten Bullenherde für Ordnung gesorgt und sich dann vor eine Futterraufe gelegt, nur mit trockenen Brötchen kam er bereitwillig mit. Also der Zaun sollte 4 x Stacheldraht, Höhe 1,5 m mit E – Weidezaungerät für Bullen abgesichert sein. Alles andere kann man machen, sollte man aber lieber nicht (das anbringen von Kuhglocken hat sich bewährt, den ein liegendes braunes Rind ist im Wald wie vom Erdboden verschluckt).  

Wir verkaufen allerdings nur lebende Tiere zur weiteren Zucht oder Grünlandpflege in gute Hände. Bei geeigneter Haltung und Aufsicht ist auch eine Vermietung von Tieren ab Mai bis Oktober für Ihre Grünlandpflege möglich (Kommunen, Besitzer von Ersatzflächen Kompensationsflächen und andere Pflegeflächen; so manche Kommune weiß den positiven touristischen und ökonomischen Effekt der Tiere zu schätzen)!